Temperaturmessung
Temperatur ist die weltweit am häufigsten gemessene physikalische Größe – und Gantner Instruments bietet dafür die stabilste und genaueste Messtechnik. Die Erfassung erfolgt in der Regel mit industriellen Temperatursensoren wie Thermoelementen, RTDs (z. B. Pt100/Pt1000), NTC-Thermistoren, Infrarotsensoren oder anderen anwendungsspezifischen Wandlern.
Messmethoden sollten stets mit Blick auf mehrere entscheidende Faktoren gewählt werden: den benötigten Temperaturbereich, die Reaktionszeit, Genauigkeit und Kosten – ebenso wie Umgebungsbedingungen wie hohe Spannungen bei Batterietests oder starke elektromagnetische Störungen durch Elektromotoren oder frequenzgeregelte Systeme. All diese Faktoren beeinflussen die Stabilität und Genauigkeit der Messung erheblich – umso wichtiger ist die richtige Wahl des Sensors und der Messtechnik.
Die genaue Temperaturmessung in technischen Projekten ist oft komplexer, als sie auf den ersten Blick scheint. Viele Ingenieur:innen stehen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn sie industrielle Temperatursensoren in Prüfaufbauten oder Systeme integrieren.
Wir zeigen Ihnen hier die häufigsten Probleme – und wie Sie sie in der Praxis lösen können. Außerdem erfahren Sie, wie Sie mit den Lösungen und dem Know-how von Gantner Instruments zuverlässig messen.
Hochpräzise Thermoelementmessung mit Kaltstellenkompensation (CJC)
Optimiert für Typ K Temperaturfühler
Für dünne Thermoelement-Drähte oder störanfällige Umgebungen
Modul zur Messung von RTD-Temperatursensoren (Pt100/Pt1000) und NTC-Thermistoren
Spezialisiert auf niedrige Ströme für kryogene Messungen
NTC-Messmodul für erweiterte Widerstandsbereiche
Thermoelement-Messmodul für Hochspannungsumgebungen mit anpassbaren Anschlüssen wie Federklemmen, Lemo Redel oder Thermosensor-Steckern
Messmodul für RTD- und/oder NTC-Sensoren unter Hochspannung
Den passenden Sensor für Ihre Anforderungen auswählen
„Thermoelement, RTD, Thermistor oder Infrarot-Sensor – was ist die richtige Wahl?“ Diese Frage steht oft ganz am Anfang.
Die Wahl des richtigen industriellen Temperatursensors hat großen Einfluss auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit Ihrer Messung:
Den richtigen Sensor für Ihre Anwendung auswählen
Thermoelemente (TC)
Beliebt wegen ihres großen Messbereichs (–200 °C bis ca. 1370 °C bei Typ K) und ihrer Robustheit. Thermoelemente sind kompakt, kostengünstig und für raue Umgebungen geeignet. Die typische Genauigkeit liegt bei ±1 bis ±2 °C – eine präzise Kaltstellenkompensation ist dabei entscheidend. Ideal für: Hochtemperaturanwendungen wie Motoren, Öfen oder Szenarien mit vielen kosteneffizienten Sensoren.
Widerstandsthermometer (RTDs – Pt100/Pt1000)
Bekannt für ihre hohe Genauigkeit (RTDs der Klasse A bieten ±0,15 °C bei 0 °C) und stabile Messergebnisse im mittleren Temperaturbereich (–200 °C bis 600 °C). RTDs sind teurer und reagieren langsamer als Thermoelemente, bieten dafür aber eine hervorragende Präzision und Zuverlässigkeit – ideal für den industriellen Einsatz. Ideal für: Präzise Messungen im mittleren Temperaturbereich, z. B. in Klimakammern, Rohrleitungen, Reaktoren oder HLK-Systemen.
Thermistoren (NTC)
Sehr empfindlich im engen Temperaturbereich (typischerweise –40 °C bis 150 °C) und bieten eine hohe Auflösung bis zu ±0,1 °C. Thermistoren sind kostengünstig und reagieren schnell, benötigen aufgrund ihrer Nichtlinearität jedoch eine Kalibrierung oder softwarebasierte Linearisierung. Ideal für: Anwendungen mit engem Temperaturbereich und hoher Auflösung, z. B. in der Elektronikkühlung, bei Batteriepaketen oder in medizinischen Geräten.
Faseroptische Temperatursensoren
Unverzichtbar in Umgebungen mit starker elektromagnetischer Störung (EMI) oder hoher Spannung. Diese Sensoren bieten elektrische Isolation und sind unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Einflüssen – ideal für anspruchsvolle Hochspannungs- oder EMI-sensitive Anwendungen. Ideal für: Temperaturmessungen in Transformatoren, Motorwicklungen, MRT-Geräten oder Hochfrequenzumgebungen. (Erste Version: Für integrierte Lösungen kontaktieren Sie bitte unseren Vertrieb.)
Was ist das Fazit?
- Thermoelemente: Für extreme Temperaturbereiche, hohe Robustheit und kostengünstige Mehrfachmessungen geeignet.
- RTDs: Für industrielle Anwendungen mit mittleren Temperaturen und hoher Präzision.
- Thermistoren: Präzise, lokale Messungen in engen Temperaturbereichen.
- Faseroptik: Spezielle Anwendungen bei Hochspannung oder starker elektromagnetischer Störung (integrierte Lösungen – bitte Vertrieb kontaktieren).
Nutzen Sie unseren Produktfinder, um die passenden Messmodule für Ihren Sensortyp zu finden – oder kontaktieren Sie unsere Expert:innen für eine persönliche Beratung zur richtigen Temperaturmessung.
Zuverlässige und präzise Messergebnisse erzielen
Für präzise Temperaturmessungen mit industriellen Sensoren müssen mehrere typische Herausforderungen berücksichtigt werden:
Kalibrierung und Toleranz
Lösung: Standard-Typ-K-Thermoelemente (±2 °C) oder Pt100-RTDs der Klasse B (±0,3 °C bei 0 °C) besitzen festgelegte Toleranzen. Für höhere Genauigkeit empfiehlt sich der Einsatz von Sensoren höherer Klassen (z. B. Klasse A oder 1/10 DIN) oder die Kalibrierung des Sensor-Messsystems an bekannten Referenzpunkten.
Stabilität und Drift
Industrielle Temperatursensoren verändern sich im Laufe der Zeit – etwa durch Verschmutzung, mechanische Belastung oder Alterung. Besonders Thermoelemente, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, verlieren mit der Zeit an Stabilität, was zu Messabweichungen führt.
Lösung: Durch regelmäßige Kalibrierung und den Einsatz der Sensoren innerhalb der empfohlenen Betriebsbedingungen lässt sich Drift deutlich minimieren.
Wiederholgenauigkeit und Störeinflüsse
Schwankungen durch elektrische Störungen oder schlechten Sensoranschluss führen zu unzuverlässigen Messergebnissen.
Lösung: Sorgen Sie für eine korrekte Installation der Temperatursonde und guten Wärmeübergang (z. B. durch Wärmeleitpaste oder ausreichendes Eintauchen). Verwenden Sie Messgeräte mit digitaler Filterung (wie die 50/60-Hz-Filter in Gantner DAQ-Modulen), um die Messwerte zu stabilisieren.
Kaltstellenkompensation (CJC)
Eine fehlerhafte Kaltstellenkompensation kann zu großen Messfehlern von bis zu 10 °C > führen.
Lösung: Verwenden Sie immer Messgeräte mit integrierter, präziser Kaltstellenkompensation (z. B. Thermoelement-Module von Gantner Instruments).
Messgenauigkeit der Geräte
Auch das Messgerät beeinflusst die Gesamtgenauigkeit. Selbst hochwertige Sensoren liefern schlechte Ergebnisse, wenn sie mit minderwertigen Messgeräten verbunden sind.
Lösung: Prüfen Sie, ob die technischen Daten Ihres Messgeräts zu Ihren Genauigkeitsanforderungen passen. Hochpräzise Geräte wie die Q.series-Module von Gantner minimieren diesen Fehler (Auflösung bis 0,01 °C, Genauigkeit meist ±0,1 °C oder besser).
Eine sorgfältige Auswahl des Sensors, regelmäßige Kalibrierung, korrekte Installation und hochwertige Messgeräte sind entscheidend, um genaue und stabile Temperaturmessungen zu gewährleisten.
Umgang mit Thermoelement-Kaltstellen
Thermoelemente messen Temperaturdifferenzen, nicht absolute Werte. Deshalb ist eine genaue Kaltstellenkompensation (CJC) nötig. Wird diese nicht richtig berücksichtigt, können große Fehler von mehreren zehn Grad entstehen.
Das Problem verstehen
Ein Thermoelement misst die Temperaturdifferenz, nicht die absolute Temperatur. Das Messgerät oder Modul muss daher die Temperatur der Bezugsklemme (meist die Anschlussstelle) kennen, um die tatsächliche Temperatur am Messpunkt zu berechnen. Wird dies ignoriert, entstehen Fehler in Höhe der Umgebungstemperaturschwankungen – das können leicht mehrere zehn Grad sein.
Lösungen
- Integrierte Kaltstellenkompensation: Verwenden Sie DAQ-Module mit eingebauten Temperatursensoren (RTDs oder Thermistoren) an den Anschlussstellen. Diese korrigieren automatisch die Thermoelement-Spannung für Schwankungen der Umgebungstemperatur. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hardware richtig auf den Thermoelement-Typ eingestellt ist, und überprüfen Sie die Genauigkeit der internen Kaltstellenkompensation. Gantner-Module verfügen über spezielle, sehr präzise CJC-Schaltungen.
- Externe Referenz: Externe Referenzen wie Eisbäder oder stabilisierte Kammern (konstant bei 0 °C) sind sehr genau, aber aufwendig. Sie werden meist in Kalibrierlaboren eingesetzt. Für die meisten Anwendungen reicht die integrierte Kaltstellenkompensation aus.
- Stabilität an den Anschlussklemmen: Sorgen Sie für eine gleichmäßige Temperatur an den Klemmen, um Schwankungen oder Temperaturunterschiede (z. B. durch Zugluft oder warme Elektronik) zu vermeiden, die Fehler verursachen können. Halten Sie die Umgebungstemperatur stabil oder schützen Sie die Klemmen mit Gehäusen.
- Richtige Steckverbinder und Leitungen: Verwenden Sie stets thermoelementgeeignete Steckverbinder und Verlängerungskabel, um unerwünschte Übergänge zu vermeiden, die die Genauigkeit beeinträchtigen können. Unterschiedliche Metalle erzeugen ungewollte Messstellen, die das Ergebnis verfälschen. Branchenübliche Thermoelement-Steckverbinder sind farbcodiert und verhindern solche Probleme.
Wichtigster Punkt
Die richtige Handhabung der Kaltstellenkompensation ist entscheidend für genaue Thermoelementmessungen. Die integrierte Kaltstellenkompensation (wie bei Gantners DAQ-Modulen) erleichtert die Einrichtung und sorgt für zuverlässige Messergebnisse – bei korrekter Einstellung bleiben die Messwerte stabil und präzise.
Spezialtipp: Externe Kaltstellenkompensationsplatine (CJC30)
Für Installationen mit vielen Kanälen oder langen Thermoelement-Kabeln bietet Gantner Instruments die externe CJC30-Platine an, die bis zu 30 Thermoelement-Kanäle unterstützt.
Equipped with an integrated Pt1000 sensor for precise measurement of the cold junction temperature, the CJC30 board serves as an isothermal reference junction, significantly reducing cable complexity.
RTD-Verdrahtungsarten – 2-Leiter-, 3-Leiter- und 4-Leiter-Anschluss
Beim Anschluss von RTD-Temperatursensoren oder Thermistoren gibt es verschiedene Varianten: 2-, 3- oder 4-Leiter-Verbindungen. Das sorgt oft für Verwirrung, hat aber einen einfachen Grund: Es geht darum, den Widerstand der Anschlussleitungen zu berücksichtigen.
2-Leiter: Die einfachste Methode mit nur zwei Leitungen misst den Widerstand von Sensor und Anschlusskabeln zusammen. Dadurch können Fehler entstehen – z. B. verursachen 10 m dünner Draht (~1 Ω) bei einem Pt100 etwa 2,6 °C Abweichung. Diese Methode eignet sich nur für kurze Strecken oder geringere Genauigkeitsanforderungen. Dickere Kabel reduzieren den Fehler.
3-Leiter: Am häufigsten in der Industrie eingesetzt, verwendet diese Methode eine dritte Leitung, um den Leitungswiderstand zu messen und abzuziehen – vorausgesetzt, die Leitungen sind gleich lang und gleich dick. Dadurch reduziert sich der Fehler stark, von etwa 2,6 °C auf meist unter 0,2 °C. Diese Variante ist der Standard, da sie Genauigkeit und Aufwand gut ausgleicht.
4-Leiter (Kelvin): Bietet die höchste Genauigkeit, indem separate Leitungen für Stromversorgung und Spannungserfassung genutzt werden. Dadurch werden Leitungswiderstände vollständig ausgeglichen. Ideal für präzise Messungen, Kalibrierungen oder sehr lange Kabelstrecken. Nachteilig sind der höhere Verkabelungsaufwand und die Kosten. Für optimale Ergebnisse sollten Sensor und Messgerät aufeinander abgestimmt sein.
Thermoelemente sind von Natur aus Zwei-Leiter-Systeme und benötigen keine verschiedenen Verdrahtungsarten. Der Leitungswiderstand hat durch die hohe Eingangsimpedanz kaum Einfluss. Wichtiger sind hier Störeinflüsse und die Unversehrtheit der Messstellen.
Beste Vorgehensweise:
Verwenden Sie bei RTDs immer eine 3-Leiter-Verdrahtung, um die Messgenauigkeit deutlich zu verbessern. Achten Sie auf die richtige Verkabelung gemäß Handbuch Ihres DAQ-Moduls und nutzen Sie farblich gekennzeichnete Kabel, um gleiche Leitungswiderstände sicherzustellen.
Wussten Sie das?
Wenn Sie Module suchen, die umfassende Temperaturmessungen mit RTD-, NTC- und Thermoelement-Sensoren ermöglichen und gleichzeitig weitere Messgrößen wie Spannung, Dehnung oder Schwingung erfassen, sind Sie bei Gantner Instruments richtig. Unsere leistungsstarken Multifunktions-I/O-Module bieten maximale Flexibilität und eine einfache Datenintegration.
A107: 4 analoge Eingangskanäle
– Spannung: ±10 V, ±1 V, ±100 mV
– Stromstärke: Bis zu ±25 mA
– Widerstand: 400 Ω bis 4 kΩ
– RTDs: Pt100, Pt1000
– Dehnungsmessstreifen: ±2,5 mV/V, ±50 mV/V, ±500 mV/V
– Potentiometer: 1 kΩ bis 10 kΩ
– Abtastrate: Bis zu 20 kS/s pro Kanal
A101: 2 analoge Eingangskanäle
• Voltage: ±100 mV to ±10 V, 0–60 V
• Current: 4–20 mA loops
• Resistance: Up to 10 kΩ
• RTDs: Pt100, Pt1000
• Thermocouples: Types B, E, J, K, L, N, R, S, T, U
• Strain Gages: Full, half, and quarter-bridge configurations
• IEPE/ICP Sensors: For vibration and acoustic measurements
• Sampling Rate: Up to 100 kS/s per channel
Gantner Instruments unterstützt Sie dabei, den Übergang in eine nachhaltige Zukunft erfolgreich zu gestalten. Wir beraten Sie gern, um die passende Datenerfassungslösung für Ihre Anforderungen zu finden!
Umgang mit elektrischen Störungen und Interferenzen
„Meine Temperaturwerte schwanken, sobald der Motor läuft!“ – ein häufiges Problem bei der Messung von schwachen Signalen wie Thermoelementen. So sorgen Sie für genaue und stabile Messergebnisse, indem Sie elektrische Störungen und Interferenzen minimieren:
- Abschirmung und verdrillte Adern verwenden: Verdrillte Adernpaare reduzieren elektromagnetische Störungen (EMI), indem sie Magnetfeld-Einflüsse ausgleichen. Die Abschirmung blockiert zusätzlich äußere Störquellen. Schirmen Sie die Kabel nur an einem Ende gegen Erde ab, um Erdschleifen zu vermeiden. Thermoelement- und RTD-Kabel sind meist bereits verdrillt – das sollte Standard sein.
- Sensor- und Stromleitungen trennen: Halten Sie die empfindlichen Sensorleitungen räumlich getrennt von Stromleitungen, Motoranschlüssen und PWM-Kabeln, um Störungen zu vermeiden. Wenn sich Leitungen kreuzen müssen, sollte dies möglichst rechtwinklig geschehen. Metallrohre oder Kabelpritschen bieten zusätzlichen Schutz vor Störeinflüssen.
- DAQ-Filter aktivieren: Nutzen Sie die eingebauten Filter Ihrer Messgeräte. Tiefpass- oder Notch-Filter reduzieren effektiv Störschwankungen und beseitigen Netzfrequenzstörungen (50/60 Hz). Gantner-Module bieten wählbare digitale Filter, die typische elektrische Störungen ausblenden und so stabile, klare Messergebnisse liefern. Bei langsam veränderlichen Prozessen hilft zusätzlich eine Software-Mittelung, die Werte weiter zu glätten.
- Überprüfen Sie Ihre Erdungsstrategie: Erdschleifen führen zu kleinen, aber wichtigen Fehlern. Verwenden Sie isolierte, differenzielle Eingänge (wie in Gantner DAQ-Modulen), um Störströme fernzuhalten. Bei anhaltenden Problemen können ungelagerte Thermoelemente oder eine gezielte Erdung nur an einer Seite des Messsystems (am DAQ-Eingang) helfen.
- Richtiger Umgang mit Thermoelementen: Thermoelement-Signale sind sehr klein (im Mikrovolt-Bereich), daher sind saubere und feste Verbindungen besonders wichtig. Lockere oder verschmutzte Kontakte können hochfrequente Störungen in messbare Fehler verwandeln. Viele DAQ-Module verfügen über integrierte RC-Filter. Bei allgemeinen Messgeräten empfiehlt sich der Einsatz kleiner externer RC-Filter (z. B. 0,1 µF Kondensator zwischen den Eingängen), um hochfrequente Störspitzen zu dämpfen.
- Störquellen erkennen und abschirmen: Häufige EMI-Quellen sind Frequenzumrichter, Schweißgeräte und Funkanlagen. Testen Sie die Sensorleistung mit laufender und abgeschalteter Ausrüstung, um Störquellen zu identifizieren. Bleiben Störungen bestehen, sind zusätzliche Abschirmungen, geänderte Kabelführungen oder Filter nötig.
- Verteilte DAQ-Architektur in Betracht ziehen: Bleiben Störungen trotz aller Maßnahmen bestehen, kann es helfen, die Sensorkabel zu verkürzen und die Signale direkt am Messpunkt zu digitalisieren. Die verteilten DAQ-Module von Gantner ermöglichen diese direkte Digitalisierung am Sensor. So werden Störeinflüsse minimiert und eine sichere Signalübertragung über Feldbussysteme gewährleistet.
- Probleme mit Frequenzanalyse diagnostizieren: Wenn Störungen weiterhin auftreten, führen Sie eine FFT-Analyse durch, um spezifische Störfrequenzen zu erkennen. Viele Gantner-Systeme lassen sich nahtlos mit Analysesoftware verbinden, um Störquellen genau zu identifizieren und Filter gezielt anzupassen.
Wenn Sie diese bewährten Methoden anwenden, erhalten Sie zuverlässige und stabile Temperaturmessungen – ohne Störungen, die die Genauigkeit beeinträchtigen.
Sichere Temperaturmessung in Hochspannungssystemen
Für genaue Temperaturmessungen mit industriellen Sensoren in Hochspannungsumgebungen sind folgende Punkte wichtig:
Verwenden Sie isolierte Messmodule
Wählen Sie DAQ-Module mit hoher galvanischer Trennung (bis zu 1500 VDC).
Sorgen Sie für eine fachgerechte Isolierung und Verlegung der Sensorleitungen
Setzen Sie Sensoren ein, die für die jeweilige Spannung zugelassen sind.
Vermeiden Sie geerdete Sensoren an HV-Punkten
Wählen Sie ungeerdete Sensoren, um Erdschleifen zu vermeiden.
Überprüfen Sie die Fähigkeit zu hohem Gleichtaktbereich
Stellen Sie sicher, dass Ihr DAQ System für Hochspannungsmessungen geeignet ist.
Priorisieren Sie die Sicherheit mit Expertenlösungen
Befolgen Sie Expertenlösungen und Sicherheitsprotokolle.Befolgen Sie bei der Installation und dem Betrieb von Sensoren in Hochspannungsanlagen stets die ordnungsgemäßen Sicherheitsprotokolle, einschließlich der Lockout/Tagout-Verfahren.
Warum Gantner für die Temperaturmessung?
Mit über 40 Jahren bewährter Erfahrung bietet Gantner Instruments genaue, stabile und zuverlässige Temperaturmesslösungen, auf die sich führende Unternehmen weltweit verlassen. Unsere vielseitige Datenerfassungshardware (DAQ) wurde speziell für anspruchsvolle Temperaturmessszenarien entwickelt, von präzisen Thermoelement- und RTD-Messungen bis hin zu Speziallösungen für Hochspannungs- und Tieftemperaturumgebungen.
Ganz gleich, ob Sie Thermoelemente, RTDs, Thermistoren oder Lichtwellenleiter verwenden, Gantner Instruments bietet Genauigkeit, Stabilität und Robustheit. Unsere DAQ Module gewährleisten präzise Datenerfassung, Echtzeit-Analysen und langfristige Zuverlässigkeit durch:
- Intuitive Software, die mit allen OS-Plattformen kompatibel ist
- Leistungsstarke Datenarchivierung und intelligente Datenkomprimierung
- Außergewöhnliche Langzeitstabilität und geräuscharme Leistung
- Umfassender, kostenloser Anwendungssupport durch erfahrene Ingenieure
Gantner Instruments ermöglicht es Ihnen, präzise Temperaturmessergebnisse zu erzielen, technische Herausforderungen zu meistern und Ihre Test- und Überwachungsanforderungen zu übertreffen:
- A104: Hochpräzise Thermoelementmessung
- A104 TCK – Standard Miniatur-Thermoelement-Messanschlüsse, optimiert für Temperaturfühler vom Typ K.
- A104+ – Verbesserte EMV-geschützte Thermoelementmessung Für dünne TC-Drähte oder laute Umgebungen
- A105: Vielseitiges RTD- (Pt100/Pt1000) und NTC-Messmodul
- A105 CR: Spezialisiertes Niederstrommodul für kryogene Messungen
- A105 10k: Spezielles NTC-Messmodul für erweiterte Widerstandsbereiche
- A124: Thermoelement-Messmodul für Hochspannungsumgebungen
- A121: Hochspannungs-RTD- und NTC-Messmodul
Typische Anwendungen sind:
Mobilität (Batterietests für Elektrofahrzeuge), Luft- und Raumfahrt (Triebwerks- und Strukturtests), Energiesysteme (Brennstoffzellen, erneuerbare Energien) und Bauwesen (Infrastrukturüberwachung).
Entdecken Sie, wie Gantner Instruments eine robuste, flexible Temperaturmesslösung für Ihre speziellen Anforderungen maßschneidern kann.
Kundenstimmen
FPT Fiat Powertrain Technologies – Motoren für schwere Nutzfahrzeuge
Mahle Behr – Fahrzeug-Klimatisierung
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik – Kernfusionsforschung
Schäffler Gruppe
Safran Turbomeca – Turbotriebwerke
Was unsere Kunden sagen
Wir haben eine flexible und modulare Lösung gefunden, die unseren Anforderungen entspricht
Ihre Module sind so extrem gut, besser als das, was wir vorher hatten. Und wir können sie problemlos mit EtherCAT integrieren.
Seit vielen Jahren betreiben wir einen A105 CR mit 1500 Kanälen, der für Temperaturen von 5 K bis 300 K verwendet wird, mit nur 50 nW Anregungsleistung, ohne dass es zu Fehlern kommt.
Für unsere zukünftigen Testanlagen benötigen wir Pt100-Sensoren mit einer Temperaturauflösung von 0,02 K. Wir sind uns bewusst, dass nur Gantner Instruments dies auf zuverlässige Weise leisten kann.
Wir waren beeindruckt von der hervorragenden Temperaturstabilität, weniger als 0,05 K bei einer Wechseltemperatur von 90 K. Bedingungen: Bereich: -25°C bis +65°C für 40 h; Messabweichung: 0.044 K
Anwendungsbeispiele
Die Spitzentechnologie von Gantner DAQ wird weltweit für Anwendungen in den Bereichen Mobilität, Luft- und Raumfahrt, Infrastruktur und Bauwesen sowie Energie eingesetzt. Wählen Sie aus den folgenden Branchenbeispielen und entdecken Sie die vielseitigste DAQ auf dem Markt.
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Temperaturmessung in Komponenten von Hybrid-Elektroantrieben
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